Erfolge & Presse

Unsere Erfolge lassen sich sehen. Vom Dankeschreiben mit Lob, über eure wunderbaren Gesellenstücken, bis hin zu Berichten aus der Presse. Diese Erfolge, Erfahrungen und Berichte wollen wir euch nicht vorenthalten.

Abschiedsbrief einer ehemaligen Auszubildenden

Eine ehemalige Auszubildende hat uns mit ihren Abschiedsbrief zu Tränen gerührt. Dieses Schreiben wollen wir euch nicht vorenthalten.

Gesellenstücke

Presse

30.09.06 Reportage – Lehrjahre mit Kind und Kegel – von Kai Walter

Überall in Deutschland nahmen in den letzten Wochen junge Menschen eine Ausbildung auf. Unter dem Motto »Zukunft für 2« können in Berlin erstmals auch alleinerziehende junge Mütter Handwerksberufe in Teilzeit-Ausbildung erlernen. 

Eigentlich wollte Julia Welk nach dem Hauptschulabschluss Kfz-Schlosserin werden. Mit den Händen arbeiten wollte sie schon immer. Mehrere Jahre und hunderte von Bewerbungen später sieht sich die 21-Jährige in einer neuen Situation. Aus einer Ausbildung ist bisher nichts geworden, aber in der Familienplanung ist Julia Welk vorangekommen. Das Kind kam keineswegs überraschend: »Es ist ein Wunschkind«, betont die stolze Mutter. Als Frau einen Ausbildungsplatz in der Kfz-Branche zu bekommen war nicht möglich. Als junge Mutter ist die Situation nicht leichter. Den noch immer vorhandenen Wunsch nach einer Ausbildung muss sie nun auch mit der Betreuung ihrer 16 Monate alten Tochter zusammenbringen. Noch wird das Kind vom Vater betreut. Doch wenn dieser Anfang nächsten Jahres eine Arbeit aufnimmt, wird die kleine Xena-Sophie ganztägig in die Kita gehen. Julia Welk wird dann schon voll in ihrer Ausbildung zur Maßschneiderin sein.

Sicherung des Familieneinkommens Zusammen mit anderen jungen Müttern ist Julia Welk in der dritten Phase eines neuen Projekts, das eine »Zukunft für 2« verspricht. Im AKC e. V. in Berlin-Schöneberg durchlaufen vier Frauen im Rahmen dieses Projekts eine Berufsvorbereitung für die Ausbildung zur Maßschneiderin. Über das Jobcenter Tempelhof-Schöneberg wurden sie vermittelt und haben sich nach einem einwöchigen Assessment auf einen der angebotenen Berufe festgelegt…..–

25.06.06 Artikel – Mädchenschiff in neuem Fahrwasser – von Kai Walter

Seit 13 Jahren bietet ein Berliner Verein jungen Frauen berufliche und soziale Perspektiven. Das »Land in Sicht – Ausbildungsprojekt Mädchenschiff« (LiSA) trotzt behördlichen Zuständigkeitsproblemen und der erzwungenen Suche nach einer neuen Bleibe. 

Um es gleich klar zu stellen, LiSA ist kein reines »Mädchenschiff« mehr, und LiSA ist auch nicht mal ein Schiff. Der 18-jährige Steven aus Berlin-Prenzlauer Berg ist der erste männliche Azubi an Bord, und Lehrmeister Bernd Klenke ist ohnehin nicht wegzudenken. Und dann gibt es da noch »Horst-Günther«. Das Schiff, welches eigentlich ein Kahn ist, soll ein Symbol sein. Ein Ort, von jungen Menschen geschaffen für junge Menschen. Über viele Jahre von LiSA-Azubis ausgebaut, liegt der Kahn zurzeit aus rechtlichen Gründen ungenutzt im Historischen Hafen von Berlin. Ungeachtet solcher Untiefen nimmt LiSA jedoch bereits Kurs auf zu neuen Ufern.

Melanie, 22 Jahre, zieht sich die Schutzhandschuhe über, bevor sie das Harz anrührt und auf Sperrholzbrettchen streicht. Sie repariert die gebrochene Halterung für das Schwert eines alten, reparaturbedürftigen Segelboots vom Typ »Pirat«. Ihr Tun und ihre Körpersprache vermitteln Selbstbewusstsein. Sie fühlt sich sichtbar gut bei LiSA e.V. in Berlin-Schöneweide. Nach dreieinhalb Jahren steht sie kurz vor der Beendigung ihrer Ausbildung zur Bootsbauerin. Dass sie die 9. Klasse in der Gesamtschule zweimal machen musste, ist Vergangenheit. Und auch die vergeblichen Bemühungen, mit einem erweiterten Hauptschulabschluss eine Berufsausbildung zu bekommen, scheinen vergessen. »Als Bootsbauerin bieten sich viele Möglichkeiten«, blickt Melanie optimistisch in die Zukunft.

Lernen für das Leben »Kein Jugendlicher darf den Eindruck haben, in der Gesellschaft nicht gebraucht zu werden«, hat Bundesbildungsministerin Annette Schavan erst jüngst betont. Unternehmen und Behörden sollen Angebote zur Ausbildung und Qualifizierung von Jugendlichen machen. »Schaffen sie Ausbildungsplätze! Bilden sie möglichst auch über den eigenen Bedarf hinaus aus! «, fordert die Ministerin. LiSA bietet an und bildet aus. Vor allem Jugendliche, die aus verschiedenen Gründen Schwierigkeiten haben, anderswo Lehrstellen zu bekommen. Oft ist es eine Summe kleiner und großer Alltagsprobleme, welche die Jugendlichen daran hindert, sich konsequent beruflich zu qualifizieren. Fast immer ist es fehlender Glaube an das Ziel und der Mangel sozialpädagogischer Unterstützung in anderen Ausbildungsformen.

Die Finanzierung erfolgt über die Bezirksämter, die im Rahmen ihrer Jugendberufshilfe jungen Frauen eine Ausbildung zur Bootsbauerin oder Tischlerin bei LiSA ermöglichen können…….

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